Gefahr für den Nachwuchs

Freilaufende Hunde sind Gefahr für die Vogelwelt

Jetzt ist die Gefahr am größten. Bodenbrüter, wie Lerchen oder Kiebitze haben keine Wahl. Für ihre Nester brauchen sie bewachsene und nicht zu dicht bedeckte Flächen. Für die Brutzeit Ruhe und Schutz. Nur dann können sie ihren Nachwuchs durchbringen und ihre Art vorm Aussterben bewahren.  Auch die Nistplätze von Heckenbrütern sind in Bodennähe und damit leichte Beute. Doch das eine sind die natürlichen Feinde, vor denen es sich zu verteidigen gilt. Das andere sind nicht angeleinte Hunde, die Gelege und Jungvögel leicht finden und dabei Nester zerstören können.



Im Bereich der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim gibt es zahlreiche Wege, die von Hundebesitzern gerne  genutzt werden. Das Renaturierungsgebiet rund um die Marlach und den Stechgraben ist beispielsweise ein beliebtes Ziel. Hierbei wird leider oft vergessen, welchen Schaden Hunde anrichten können, die gerade jetzt im Frühjahr während der Brutzeit frei in Wald, Feld und Flur unterwegs sind.



Unverantwortliche Hundeführer gefährden aber nicht nur die Vogelwelt. Auch andere Kleintiere können aufgescheucht werden und fliehen in Panik. Hierbei können sie sich leicht verletzen, im schlimmsten Fall endet die Jagd für sie tödlich und der Nachwuchs bleibt ungeschützt zurück. Und selbst wenn die Aufzucht gelingt, dann sind die Jungtiere ebenso leicht Opfer unbeaufsichtigter Hunde.


Wir appellieren daher an das Verantwortungsbewusstsein der Hundehalter, ihre Hunde gerade jetzt im Frühjahr an die Leine zu nehmen. 

(20.04.2021)