Jugendfeuerwehr


Wollt ihr uns näher kennenzulernen und später auch mal zur Feuerwehr? Wir, das sind die Kinder und Jugendlichen zwischen 10 + 18 Jahren der Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim. Neben gemeinsamen Übungen, zahlreichen Treffen mit anderen Gruppen und auch gemeinsamen Ausflügen liegt uns die Gemeinschaft sehr am Herzen. Habt Ihr Interesse an unserer Arbeit? Dann könnt Ihr einfach bei uns vorbeischauen und mitmachen. Wir freuen uns auf Euch. Der Wechsel von der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven findet übrigens mit 16 Jahren statt. 

Hier die Übungszeiten bei den jeweiligen Ortswehren:

Jugendfeuerwehr Hochdorf-Assenheim

17:30 Uhr bis 19:00 Uhr (ab dem 10. Lebensjahr)

Immer montags 

Kontakt: jugendfeuerwehr-ha@feuerwehr-vgds.de

 

Übungstage Feuerwehr Gronau

Montag 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr (ab den 16. Lebensjahr)

Immer montags 

Kontakt: wehrfuehrung-g@feuerwehr-vgds.de

 

Jugendfeuerwehr Gronau

18:00 Uhr bis 19:00 Uhr (ab dem 10.Lebensjahr)

Immer montags 

Kontakt: jugendfeuerwehr-g@feuerwehr-vgds.de

 

Übungstage Feuerwehr Dannstadt-Schauernheim

Freitags von 19:45 Uhr bis 22:00 Uhr (ab dem 16.Lebensjahr)

Immer freitags 

Kontakt: wehrfuehrung-ds@feuerwehr-vgds.de

 

Jugendfeuerwehr Dannstadt-Schauernheim

18:00 Uhr bis 19:30 Uhr (ab dem 10.Lebensjahr)

Immer freitags 

Kontakt: jugendfeuerwehr-ds@feuerwehr-vgds.de

 

Übungstage Feuerwehr Rödersheim

Freitags von 19:30 Uhr bis 22:00 Uhr (ab dem 16.Lebensjahr)

Immer freitags 

Kontakt: wehrfuehrung-r@feuerwehr-vgds.de

 

Jugendfeuerwehr Rödersheim

18:00 Uhr bis 19:00 Uhr (ab dem 10.Lebensjahr)

Immer freitags

Kontakt: jugendfeuerwehr-r@feuerwehr-vgds.de

 



 


Hier ein paar Eindrücke, wie Kinder
und Jugendliche an das Thema
Feuerwehr herangeführt werden:


Feuerwehr Dannstadt besucht den Kindergarten „Kleine Wolke“ am 12. Juli 2023: Früh übt sich, wer Feuerwehrfrau oder -mann werden will

Da gab es kein Halten mehr:  Die Feuerwehr Dannstadt besuchte am vergangenen Mittwoch, 12. Juli 2023, vormittags die Kindertagesstätte „Kleine Wolke“ mit einem Feuerwehrauto und Wasserspielen, die sie gegenüber des Gebäudes aufgebaut hatte. Und 60 Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren und 2 bis 6 Jahren waren in drei Gruppen zu je 20 Kindern gekommen, begleitet von ihren Erzieherinnen Isabel Gleber, Malgorzata Mayer und Martina Heßelbart.

„Spielerisch an die Arbeit der Feuerwehr heranführen, mit Wasserspielen und viel Spaß“, das ist das Ziel der Kinder- und Jugendarbeit, sagt Simon Schneider, der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart in Dannstadt. Mit dabei seine Feuerwehrkollegen Nik Schleh und Matthias Becker, letzterer hat die beiden Wasserspielgeräte aus Holz für die ganz kleinen Kindern gebaut, an denen sie mit einem Wasserstrahl einen Ball nach oben in ein Loch bugsieren müssen.

Ein wenig schüchtern waren die Kleinen zu Anfangs, doch die Neugierde war größer und die Scheu schnell überwunden. Ob das Innere des Feuerwehrautos aus der Nähe anzusehen war, selbst im Führerhaus zu sitzen oder mit dem Wasserschlauch schon einmal für die spätere Arbeit als ehrenamtliche Feuerwehrfrau oder -mann zu üben, spielerisch tasteten sich die Kleinen an das Thema Feuerwehr heran. Und Simon Schneider entdeckte sogar das eine oder andere „Naturtalent“ unter ihnen.

Für alle älteren Kinder oder Jugendliche bieten die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Kennenlern-Möglichkeiten an – und freut sich über jeden, der vorbeischaut:







Jugendfeuerwehren treffen
Technisches Hilfswerk am 16. Juni 2023:

Wichtige Partner, wenn es darauf ankommt

„Unsere Gerätschaften sind sehr ähnlich – wir benutzen sie nur anders“, erklärt Sebastian Gebhardt, als Zugtruppführer mitverantwortlich für den technischen Zug des Technisches Hilfswerk (THW) Ortsverband Ludwigshafen am Rhein, eine der unterschiedlichen Arbeitsweisen von Feuerwehr und THW. Vor kurzem begrüßte er rund 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 15 Jahren der Jugendfeuerwehren Dannstadt-Schauernheim und Rödersheim auf dem THW-Gelände in der Ignaz-Büttner-Straße. Begleitet wurden sie von dem Stellvertretenden Jugendwart Simon Schneider aus Dannstadt-Schauernheim, sowie den Jugendwarten Frank Nicklas und Joel Hodjra aus Rödersheim.


Simon Schneider, der den Ausflug zum THW in Abstimmung mit dem Stellvertretenden Wehrleiter Mathias Peters organisiert hat, findet: „Es war Zeit für diesen Ausflug, arbeiten wir doch bei Gefahrenlagen eng zusammen, und je früher wir uns als Feuerwehrleute damit befassen, desto besser.“ So ist das THW immer dann zur Stelle, wenn Wehren, Polizei oder andere Behörden an einem Unglücksort technische Unterstützung brauchen. Auch im Auslandseinsatz sind sie gefragte Helfer, zum Beispiel zuletzt bei dem schweren Erdbeben in der Türkei oder bei den Überschwemmungslagen in Italien, wo es für die Trinkwasseraufbereitung zuständig war. „Wie bekommen wir unsere Stärken optimal zusammen – am besten, indem wir in Kontakt bleiben, so wie heute“, freut sich Sebastian Gebhardt über den Besuch der Jugendfeuerwehren. Denn: „Wir wollen die Feuerwehren nach besten Kräften bei ihren Einsätzen unterstützen.“


Jeder Ortsverband des THW hat seine Spezialisierung – das kann zum Beispiel Räumen, Brückenbau, Ortung, Elektroversorgung oder Trinkwasseraufbereitung sein – und hat dafür sein festes Personal, das immer auf den gleichen Fahrzeugen arbeitet und dafür ausgebildet wurde. Der Ortsverband Ludwigshafen hat vier Fachgruppen, dazu gehört die Bergung, Notinstandsetzung und Notversorgung, das Räumen und Wassergefahren. „Die Zahl unserer Einsätze ist deutlich geringer, als jene der Feuerwehr. Allerdings dauern unsere Einsätze auch meistens länger“, sagt Sebastian Gebhardt und führt das Beispiel Brand in der ehemaligen Papierfabrik in Darmstadt an. Hier war das THW vier Tage lang durchgehend vor Ort. Dieselben Gerätschaften werden von Feuerwehr und THW unterschiedlich angewendet, zum Beispiel hydraulische Schere und Spreizer: Die Feuerwehr schneidet hiermit in der Regel Menschen aus Fahrzeugen frei. Das THW benutzt es, um in Gefahrenlagen zum Beispiel Betonteile anzuheben oder um Bewährungsstahl zu durchtrennen. „Wir sind, wie die Feuerwehr, breit aufgestellt“, erklärt Sebastian Gebhardt. Organisatorisch sind beide allerdings unterschiedlich verortet: Das THW untersteht dem Bundesinnenministerium und erhält über den Bund seine Fahrzeuge und Ausrüstungen, die Feuerwehren unterstehen dem jeweiligen kommunalen Träger.

 

Nach der theoretischen Einführung von Sebastian Gebhardt in die Arbeit des THW und seine Organisation ging es in den praktischen Bereich: Jede Fachgruppe stellte sich mit ihren Fahrzeugen und Geräten vor, wie etwa die Gruppe „Bergung“, die unter anderem nach einem Brand einsturzgefährdete Häuser sichert. Oder die Gruppe "Wassergefahren", die zum Beispiel von Beginn an bei dem schweren Hochwasser im Ahrtal zum Einsatz gekommen ist. Auch konnte sie die Fachgruppe Brückenbau dabei unterstützen, dort 268 Behelfsbrücken aufzubauen, die heute noch stehen und regelmäßig gewartet werden. Für den THW-Ortsverband in Ludwigshafen mit seinen insgesamt rund 80 Ehrenamtlichen – hauptamtlich Tätige gibt es an diesem Standort nicht –  war dies der bisher größte Einsatz seit seinem Bestehen.


Für die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren Dannstadt-Schauernheim und Rödersheim war der Besuch bei dem Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband Ludwigshafen am Rhein ihr erster Berührungspunkt mit der Arbeit des THW – und es war ein spannender Vormittag mit vielen neuen Eindrücken. Sowohl Feuerwehren wie auch das THW wollen den Austausch weiter ausbauen, um am Ende noch besser zusammenzuarbeiten, wenn es darauf ankommt.

(Aktualisiert am 16.02.2024)


2017

Mehrere Einsätze in 24 Stunden, von auslaufenden Betriebsstoffen eines Traktors über die Rettung einer Person vom Dach bis zu einem Großbrand mit vermissten Personen: Beim Berufsfeuerwehrtag am letzten Septemberwochenende konnten die Jugendfeuerwehren Gronau und Hochdorf-Assenheim den Arbeitsalltag von Berufsfeuerwehrleuten nacherleben. Dazu war das Gerätehaus in Gronau in eine kleine Feuerwache umgestaltet worden. Los ging es am 30. September 2017 morgens um 8 Uhr. Neun Jugendliche aus Gronau und vier Jugendliche aus Hochdorf-Assenheim im Alter von zehn bis 16 Jahen haben teilgenommen.

Berufsfeuerwehrtag:
30. September bis 1. Oktober 2017 – 24 Stunden Dienst von 8 bis 8 Uhr

Es ist Samstagnachmittag, 16 Uhr. Die Feldbetten stehen noch unbenutzt in einer Reihe. Rucksäcke, Kissen und Schlafsäcke liegen für die Nacht bereit. Daneben hängen die Jacken parat, darunter sind die dazugehörigen Helme abgelegt. Ein Stockwerk höher ist der Mannschaftsraum der Gronauer Feuerwehr. Hier sitzen 13 Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren um einen großen Tisch und lernen von Wehrführer Frank Ackermann etwas über Atemschutz, gefährliches Rauchgas und Rettungswege. 


16.15 Uhr: Das Telefon klingelt. Ein Jugendlicher nimmt den Anruf entgegen. Es scheint, der nächste Einsatz steht an. Was passiert ist, davon hört man nur Wortfetzen. Anspannung macht sich im Raum breit. Vorfreude ist in den Gesichtern der Jugendlichen zu erkennen. Dann ist klar: Aus dem Vereinsheim des TuS Gronau kommt Rauch, vier Personen werden vermisst. Dafür, dass manche der Jugendlichen erst seit kurzem dabei sind und allen klar ist, dass es sich um einen Übungseinsatz handelt, verlaufen die weiteren Schritte recht routiniert und schnell. 


Mit drei Fahrzeugen wird ausgerückt, dem Einsatzleitwagen der Freiwilligen Feuerwehr Rödersheim, dem Erstausrückfahrzeug TSF-W aus Gronau und dem Löschgruppenfahrzeug der Wehr aus Hochdorf-Assenheim.  


„Viele Wochen haben wir diesen Dienst für die Jugendlichen vorbereitet, um möglichst detailgetreu nachzustellen, was für die echten Berufsfeuerwehrleute Tag für Tag ansteht“, sagt der Gronauer Jugendfeuerwehrwart Andreas Minke, ohne seinen aufmerksamen Blick vom Einsatzgeschehen abzuwenden. Und nicht ohne seinen Dank den zahlreichen Aktiven auszusprechen, die dafür sorgen, das Geplante vor Ort umzusetzen. Fünf begleiten laut Minke den kompletten 24-stündigen Dienst. Darunter auch die Jugendleitung der Hochdorf-Assenheimer Wehr. Sie haben sich mit ihrer Jugendwehr in diesem Jahr dem Gronauer Berufsfeuerwehrtag angeschlossen. So lernen sich die Jugendlichen der verschiedenen Ortswehren der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim schon früh kennen. Das sei gut, sagt einer der Aktiven. Schließlich arbeiten sie später bei den echten Einsätzen auch zusammen. 


17 Uhr: Die vermissten Personen sind gefunden und gerettet. Doch der "Brand" ist noch nicht gelöscht. Gespannt schauen Eltern zu, was ihre Kinder vor Ort alles leisten. Sie sind eingeladen worden, vorbeizukommen, um sich einen Einblick in die ehrenamtliche Jugendarbeit in Gronau zu verschaffen. Auch Ortsbürgermeister Karl Arnold sowie Stefan Veth, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim, haben bereits am Morgen mit großem Interesse verfolgt, wie ein Kleinbrand in einem Mülleimer am Rande eines Feldweges gelöscht worden ist. 


Der Einsatz auf dem Gelände des TuS Gronau ist der größte von insgesamt neun Einsätzen. Zuvor schon mussten die Jugendlichen eine Katze vom Baum holen und auslaufende Betriebsmittel eines Traktors abbinden. Auch musste ein Handwerker nach einem Unfall vom Vordach der Grundschule gerettet werden. Noch wissen die Jugendlichen nicht, was im Laufe des Tages folgen soll. Es wird ein Brandeinsatz in der Dämmerung sowie die Suche nach einer vermissten Person weit nach Mitternacht sein. Wie im waren Leben, kommt es während des 24-Stunden-Dienstes auch zweimal zu einem Fehlalarm, bei dem die Jugendlichen dennoch voll motiviert ausrücken, um die Lage zu überprüfen.

17.25: Auf dem Vereinsgelände des TuS Gronau ist der Einsatz beendet. Nun muss alles aufgeräumt und so wieder hergestellt werden, wie es vor der Übung war. 

Auch wenn die Alarmierungen sicherlich der spannendste Teil des Berufsfeuerwehrtages sind, so gehören auch immer die theoretische Ausbildung und Dienstsport dazu. Und natürlich darf das gemeinsame Spielen, Essen und Reden nicht zu kurz kommen.


Seit 2012 bietet die Freiwillige Feuerwehr Gronau den Berufsfeuerwehrtag für ihre Jugend an. Ab dem Alter von zehn Jahren können Jungs und Mädchen zur Jugendfeuerwehr. Mit 16 Jahren können sie in den aktiven Dienst der Feuerwehr übertreten.