Roedersheim

LORSCHER CODEX Rödersheim

sowie Darstellung in
Aus der Geschichte von Rödersheim-Gronau,
Herausgegeben von der Gemeinde Rödersheim-Gronau,
bearbeitet von Josef Zech 1978

Urkunde vom 29. April 859

Schenkung des Bischofs Gebhard I, 13. Bischof von Speyer von 847 bis 880


In der Urkunde heißt es: “ …kam schon früher der erlauchte Mann und ehrwürdige Bischof Gebhard in Gegenwart der Großen des Reichs vor den König (auf einer Reichsversammlung in Frankfurt, der Verf.) mit der Bitte, zu gestatten, dass 4 Lehensmänner des Bischofs, nämlich Salamann, Folcuin, Gunthrecht und ein anderer Salamann ihr Eigentum (gemeint ist das Lehen, das sie vom Speyerer Bischof empfangen hatten, d. Verf.) dem Hause der Mutter des Herrn zu Speyer überlassen dürften und dass namentlich Gebhard nach Gutdünken verfahren
dürfe …“
„….weil sich Gebhard den lebenslänglichen Genuß der Erträgnisse des Dorfes Ratherisheim (= Rödersheim) auch für seine Schwester Adelheid ausbedungen hatte (obwohl nach dem „Schenkungsvertrag“ das Dorf Rödersheim dem Domkapitel gehörte, d. Verf.) …Dabei wird festgestellt, dass zu diesen Gütern auch das Dorf Ratherisheim im Speyergau gehört zusammen mit den daselbst liegenden 24 Mansen (= 720 Morgen) Ackerfeldes, die Reben für 4 Fuder Wein (Rießling?) mit den dortigen Leibeigenen und überhaupt allem, was zu dem daselbst erbauten Herrenhof gehörte…“


- Lorscher Codex