Hitzeschutz

Die Hitze-Sommer der letzten zwei Jahrzehnte bestätigen den Trend: seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland werden immer wieder besonders warme Jahre registriert – Tendenz steigend. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Klimawandel die Temperaturen steigen lässt. Diese höheren Temperaturen führen zu häufigeren Hitzewellen, die zudem länger andauern und immer intensiver werden. Die Langzeitvorhersagen für Mitteleuropa zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hitzeperioden bis zum Ende des Jahrhunderts um mehr als das Doppelte steigen könnte. Gerade die sogenannten Tropennächte werden zum Problem, da hier nachts die Temperatur nicht unter 20°C sinkt und dadurch keine nächtliche Abkühlung mehr stattfinden kann.
Die Belastung durch Hitze ist ein ernstzunehmendes Problem. Besonders vulnerable Gruppen sind hierbei Menschen ab 65 Jahren, Pflegebedürftige, Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit bestimmten (Vor-) Erkrankungen oder Personen, die im Freien und körperlich schwer arbeiten oder sich on besonderen Lebenslagen befinden. Typische, durch Hitze ausgelöste Symptome können Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit sein. Als Folge einer andauernden Hitzebelastung können außerdem Hautausschläge, Wadenkrämpfe oder Schwellungen in den Beinen auftreten.
Um die Bevölkerung bestmöglich zu informieren und vorzubereiten, stellen sowohl der Rhein-Pfalz-Kreis als auch die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim Informationen und Tipps zum Verhalten an Tagen mit verstärkter Hitzebelastung zur Verfügung.
Die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises hat eine eigene Seite zum Thema Hitze und Hitzeschutz erstellt. Unter anderem findet man dort auch die Broschüre „Hitze-Knigge“, die Maßnahmen zum Verhalten bei Hitzewellen beinhaltet sowie Tipps zur Abkühlung im Rhein-Pfalz-Kreis.
www.rhein-pfalz-kreis.de/hitze
Auch die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim möchte nicht untätig bleiben. Bei Hitzewarnungen durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) werden diese umgehend in den sozialen Netzwerken und der Homepage der Verbandgemeinde publiziert. So ist die Bevölkerung vorgewarnt und kann entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Weitere Tipps zum Verhalten bei Hitze sind folgende:
- Verhalten anpassen: verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden
- Wohnung und sich selbst kühl halten: verschatten Sie Fenster und versuchen so wenig Hitze wie möglich hineingelangen zu lassen. Heizt sich die Wohnung zu sehr auf, kann ein permanenter Durchzug jedoch Linderung verschaffen
- Ausreichend trinken – im besten Fall Wasser – und leicht essen
- Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen
- Achten Sie auf sich und andere – vor allem auf Kinder und ältere Menschen
- Nehmen Sie plötzlich auftretende Symptome ernst: Schwindel, Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Erbrechen können Vorboten einer lebensbedrohlichen Situation sein. Suchen Sie sich Hilfe – im Notfall über die 112
Weitere Informationsmaterialien
Hinweise, speziell für ältere Personen, Eltern von Babys und Kleinkindern sowie Beschäftigte gibt es unter anderem gesammelt bei Klima – Mensch – Gesundheit unter dem Link (Hinweis: bei Nutzung des Links verlassen Sie die Homepage der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim)
https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/
Eine weitere Übersicht zu Informationsmaterialien verschiedener Institutionen zum Hitzeschutz, Zielgruppe: Allgemeine Bevölkerung und gefährdete Personengruppen, zusammengestellt vom Rhein-Pfalz-Kreis (2025) finden Sie unter diesem Link